Mittwoch, 4. Mai, 19.30 Uhr – Stadtkirche Thun

Stammbaum


Die Familie Bach und ihr Erbe
 


Wilhelm Friedemann Bach (1710–1784)
Sinfonia F-Dur «Dissonant» F. 67
I. Vivace
II. Andante
III. Allegro
IV. Menuet Nr. 1 & Menuet Nr. 2

Clémence de Forceville, Jiska Lambrecht, Markus Fleck, Martin Moriarty, Anna Brugger, Andreas Fleck, Lars Schaper, Sebastian Wienand


Carl Philipp Emanuel Bach (1714–1788)
Sonata
für Flöte alleine in a-Moll Wq 132
I. Poco adagio
II. Allegro
III. Allegro

Jacques Zoon


Johann Sebastian Bach (1685–1750)
Brandenburgisches Konzert Nr. 5 D-Dur BWV 1050
I. Allegro
II. Affetuoso
III. Allegro

Clémence de Forceville, Jiska Lambrecht, Markus Fleck, Andreas Fleck, Lars Schaper,
Jacques Zoon, Sebastian Wienand


Hanns Eisler (1898–1962)
Präludium und Fuge über B-A-C-H
für Streichtrio op. 46
I. Präludium
II. Fuge

Clémence de Forceville, Anna Brugger, Patrick Moriarty


Arnold Schönberg (1874–1951)
Verklärte Nacht op. 4
Gwendolyn Masin, Jiska Lambrecht, Markus Fleck, Martin Moriarty, Benedict Klöckner, Patrick Moriarty
 


Musiker:innen
Flöte: Jacques Zoon
Cembalo: Sebastian Wienand
Violine: Clémence Deforceville, Jiska Lambrecht, Gwendolyn Masin
Viola: Anna Brugger, Markus Fleck, Martin Moriarty
Cello: Andreas Fleck, Benedict Kloeckner, Patrick Moriarty
Kontrabass: Lars Schaper
CHAARTS Chamber Artists
 


Johann Sebastian Bach war ein fleissiger Mensch. Er arbeitete mit aller Kraft daran ein herausragender Komponist zu sein, aber kaum minder, ein guter Vater zu sein. Von den zwanzig Kindern, die er zeugte, wurden vier Komponisten. Für zwei von ihnen gibt die erste Hälfte des Programms Raum neben dem Grossmeister. Sie waren erfolgreich nicht zuletzt des klingenden Namens Bach wegen, und ihnen und ihrer Musik war zu Lebenszeiten grösste Aufmerksamkeit gewiss.

Nicht  selten ist die Verbindung von Lehrer zum Schüler eine ebenso starke Verbindung wie die Blutsbande. Lehrer, die ihre Schüler auf eine Art als ihre erweiterte Familie betrachten, werden von ihren Schülern als Mentoren verehrt und tragen diese Verbundenheit weiter. Adorno sagte über Hanns Eisler, er sei «der eigentliche Vertreter der jungen Generation der Schönberg-Schüler und überdies einer der begabtesten aller jungen Komponisten»...

Der familiäre Bezug in Schönbergs Verklärte Nacht ist inspiriert durch das zugrunde liegende Gedicht von Richard Dehmel. Es erzählt von einer Frau, die in nagender Ungewissheit über ihre familiäre Zukunft in den Wald geht und als Mutter und Ehefrau gestärkt wieder herauskommt.
 


Ticketpreis: CHF 60.–/50.–

Schüler/Studierende/Lehrlinge/KulturLegi: CHF 15.–


Donnerstag, 5. Mai 19.30 Uhr – Kirche Hilterfingen

Fanny und Felix


Die Geschwister Mendelssohn
 


18.45–19.15 Uhr: Konzerteinführung durch Markus Fleck
 


Felix Mendelssohn Bartholdy (1809–1847)
Streichquintett Nr. 2 B-Dur op. 87
I. Allegro vivace
II. Andante scherzando
III. Adagio e lento
IV. Allegro molto vivace

Gwendolyn Masin, Jiska Lambrecht, Markus Fleck, Martin Moriarty, Benedict Klöckner


Fanny Mendelssohn Hensel (1805–1847)
Klavierquartett As-Dur op. 11
I. Allegro moderato
II. Larghetto
III. Tempo di minuetto

Abigel Kralik, Anna Brugger, Flurin Cuonz, Vera Kooper


Felix Mendelssohn
Klaviersextett D-Dur op. 110
I. Allegro vivace
II. Adagio
III. Menuetto. Agitato
IV. Allegro vivace

Kirill Troussov, Markus Fleck, Martin Moriarty, Patrick Moriarty, Lars Schaper, Alexandra Troussova
 


Musiker:innen
Violine: Abigel Kralik, Jiska Lambrecht, Gwendolyn Masin, Kirill Troussov
Viola: Anna Brugger, Markus Fleck, Martin Moriarty
Cello: Benedict Klöckner, Patrick Moriarty
Kontrabass: Lars Schaper
Klavier: Vera Kooper, Alexandra Troussova
 


Dass Geschwister gleichberechtigt erzogen werden, war im 19. Jahrhundert eine Ausnahme. Tatsächlich genossen Fanny und ihr jüngerer Bruder Felix Mendelssohn eine umfassende Erziehung durch ihr wohlhabendes Elternhaus. Fanny wurde auch wie Felix für ihre musikalischen Talente ausdrücklich gelobt und anerkannt. Die Wertvorstellungen der damaligen Zeit aber führten dazu, dass die Familie Fannys  Wunsch, ihre Werke zu veröffentlichen, nur zögerlich unterstützte. Dass Fanny auf dem kompositorischen Spielfeld nicht mit ihrem Bruder «konkurrieren» konnte, ist zu einem stattlichen Teil das Ergebnis sozialer Vorurteile und patriarchalischer Gepflogenheiten ihrer Zeit. Die Zeiten haben sich glücklicherweise gewandelt und Gelehrte interessieren sich nicht nur für Fannys phänomenal begabten Bruder, sondern auch für sie. Dieses Konzert stellt beide Geschwister auf Augenhöhe vor.
 


Ticketpreis: CHF 60.–/50.–

Schüler/Studierende/Lehrlinge/KulturLegi: CHF 15.–
Kinder bis 12 Jahre in Begleitung Erwachsener: CHF 5.–


Freitag, 6. Mai, 19.30 Uhr — Kirche Scherzligen

Hand in Hand


Die Familien Mozart und Smetana
 


Leopold Mozart (1719–1787) / Wolfgang Amadé Mozart (1756–1791)
Menuette aus «Nannerls Notenbuch»

Menuett in F (Leopold Mozart)

Menuett in D (Kopiert von L. Mozart, komponiert von W.A. Mozart)
Eine Klavierfassung des Menuetts I aus der Violinsonate Nr. 2 in D, KV 7

Menuett in F (Kopiert von L. Mozart, komponiert von W.A. Mozart)
Eine Klavierfassung des dritten Satzes von Leopolds Serenade in D und des Menuetts II aus dem dritten Satz von Wolfgangs Violinsonate Nr. 1 in C

Vera Kooper


Wolfgang Amadé Mozart (1756–1791)
Duo für Violine und Bratsche in G-Dur KV 423
I. Allegro
II. Adagio
III. Rondeau. Allegro

Kirill Troussov, Markus Fleck


Franz Xaver Mozart (1791–1844)
Lieder für Bariton und Klavier
An den Abendstern op. 27/1
Klage an den Mond op. 9/3
Der Schmetterling auf einem Vergissmeinnicht op. 9/4
Das Finden op. 27/2

Wolf Matthias Friedrich, Vera Kooper


Wolfgang Amadé Mozart (1756–1791)
Abendempfindung KV 523

Wolf Matthias Friedrich, Vera Kooper

«Per questa bella mano» 
Konzertarie für Bariton, Bass und Ensemble KV 612

Wolf Matthias Friedrich, Clémence de Forceville, Jiska Lambrecht, Martin Moriarty, Flurin Cuonz, Lars Schaper


Bedřich Smetana (1824–1884)
Souvenir de Boheme en forme de Polkas op. 13
für Klavier

Alexandra Troussova


Kateřina Smetanová Kolářová (1827–1859)
Polka
für Klavier 

Alexandra Troussova


Bedřich Smetana (1824–1884)
Pensée Fugitive
für Klavier

Alexandra Troussova


Bedřich Smetana (1824–1884)
Klaviertrio g-moll op. 15
I. Moderato assai
II. Allegro, ma non agitato – Alternativo

a) Andante-Alternativo
b) Maestoso
III. Finale: Presto

Gwendolyn Masin, Benedict Klöckner, Vera Kooper
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Musiker:innen
Bariton: Wolf Matthias Friedrich
Violine: Clémence Deforceville, Jiska Lambrecht, Gwendolyn Masin, Kirill Troussov
Viola: Markus Fleck, Martin Moriarty
Cello: Flurin Cuonz, Benedict Kloeckner
Klavier: Vera Kooper, Alexandra Troussova
 


Familien reichen Dinge über Generationen Hand zu Hand weiter; Leopold Mozart förderte die musikalische Ausbildung seiner Kinder und opferte dafür seine eigene Karriere als Komponist. Leopold ist heute vor allem als grosser Pädagoge in Erinnerung, der eine wichtige Abhandlung über das Geigenspiel geschrieben hat.

Dazu sammelte er Klavier-Übungen in einem Notenbuch für seine Tochter, die den Spitznamen «Nannerl» trug. Er schrieb darin Musik für sie auf, die der vierjährige Wolfgang später nachkomponierte. Die Auszüge des heutigen Abends aus diesem Heft entstammen Leopolds Feder und der seines Sohnes als Huldigung für seinen Vater.

Franz Xaver, Wolfgangs Sohn, versuchte sich seinerseits an der Musik und hinterliess etwa dreissig Werke, die es wert sind ans Licht zu holen.

Der tschechische Komponist Bedřich Smetana nimmt in der Geschichte seines Landes eine herausragende Stellung ein, da sein Musikstil eng mit den Bestrebungen der kulturellen und politischen Erneuerung und Eigenständigkeit Tschechiens verbunden ist. Am bekanntesten ist sein Orchesterwerk «Má vlast» (Aus meiner Heimat), aber die grossartigste Musik seiner Werke war nicht nur für grosse Ensembles reserviert. Seine Werke für Soloinstrumente und Kammermusikensembles sind ebenso eindrucksvoll. Seine Frau Kateřina Kolářová war Pianistin – eines ihrer wenigen Werke ist im Programm des heutigen Abends enthalten. 

Smetanas junge Tochter Bedřiška, die Anzeichen musikalischer Frühreife aufwies, starb als Kind an Scharlach. Smetana war zutiefst getroffen und schrieb sein Trio als flammende Hommage für sie.
 


Ticketpreis: CHF 60.–/50.–

Schüler/Studierende/Lehrlinge/KulturLegi: CHF 15.–
Kinder bis 12 Jahre in Begleitung Erwachsener: CHF 5.–


Samstag, 7. Mai, 19.30 Uhr — Yehudi-Menuhin Forum, Bern

Legenden


Die Familien und Mentoren Wieniawski, Enescu und Ysaÿe
 


Józef Wieniawski (1837-1912)
Valse-Caprice op. 46
für Klavier 

Alexandra Troussova


Henryk Wieniawski (1835–1880)
Legende
für Violine und Klavier

Kirill Troussov, Alexandra Troussova


Henryk Wieniawski (1835–1880)
Polonaise de concert Nr. 1 in D-Dur, op. 4
für Violine und Klavier 

Kirill Troussov, Alexandra Troussova


Irene Wienawska (alias Poldowksi) (1879–1932)
Tango
für Violine und Klavier

Gwendolyn Masin, Vera Kooper


Irene Wienawska
Caledonian Market
für Klavier
I. Bloomsbury Waltz
II. Musical Box
III. Picture of Clowns

Jan Philip Schulze


Irene Wienawska
Mélodies sur des poésies de Paul Verlaine
für Klavier und Sopran
Bruxelles – Crépuscule du soir mystique – Impression fausse – Spleen – Dansons la gigue

Rachel Harnisch, Jan Philip Schulze 


George Enescu (1881–1955)
Sept Chansons de Clement Marot
für Sopran und Klavier
I. Estreines à Anne
II. Languir me faits
III. Aux damoyselles paresseuses d’escrire à leurs amys
IV. Estrene de la rose
V. Présent de couleur blanche
VI. Changeons propos, c’est trop chanté d’amours …
VII. Du conflict en douleur

Rachel Harnisch, Jan Philip Schulze


Eugene Ysaÿe (1858–1931)
Streichquintett in h-Moll
I. Grave – Lent et Soutenu. Allegro molto Tempo primo Molto vivo non troppo
II. Adagio – Lento. Très animè – Calando – Meno mosso – Poco piu Vivo. Vif

Gwendolyn Masin, Jiska Lambrecht, Markus Fleck, Martin Moriarty, Patrick Moriarty
 


Musiker:innen
Sopran: Rachel Harnisch
Violine: Abigel Kralik, Jiska Lambrecht, Gwendolyn Masin, Kirill Troussov
Viola: Markus Fleck, Martin Moriarty
Cello: Patrick Moriarty
Klavier: Vera Kooper, Jan Philip Schulze, Alexandra Troussova
 


Wieniawski war der Lehrer von Ysaÿe, der wiederum ein Lehrer von Enescu war. Sie waren alle gefeierte Geiger und Pädagogen von denen viele Bravourstücke stammen, die in erster Linie für sie selbst bestimmt waren.

Wieniawskis Bruder Józef, ebenso vielseitig wie sein Bruder, wurde als einzigartiges Klaviertalent gefeiert. Im Gegensatz zu seinem Bruder Henryk ist Józefs Stern verblasst, und seine Werke werden weitaus seltener aufgeführt – zu Unrecht. Vielleicht belastet durch den Ruhm ihres Vaters Henryk, verwandte Irina Regina Wieniawska bei der Veröffentlichung ihrer Werke männliche Pseudonye, am. häufigsten das Pseudonym «Poldowski». Ihre Werke haben im Gegensatz zu denen ihres Vaters und Onkels etwas Experimentelles und Erkundendes, sie sind moderner und mutiger.

Enescu, ein Schüler von Ysaÿe, war ein Phänomen. Er wird von vielen als eines der bedeutendsten Talente des letzten Jahrhunderts angesehen. Obwohl er als Komponist sehr produktiv war und manche sagen, dass er als Geiger genauso gut war wie als Pianist, gibt es in seinem Werk nur vier Werke für Gesang. Eines davon sind die poetischen «Sept Chanson de Clement Marot».

Das Quintett von Ysaÿe, das nie gedruckt wurde und nur als handschriftliches Original existiert, erfährt während des GAIA-Festivals sehr wahrscheinlich eine (Schweizer) Erstaufführung nach 100 Jahren.
 


Ticketpreis: CHF 60.–/50.–/40.–

Schüler/Studierende/Lehrlinge/KulturLegi: CHF 15.–
Kinder bis 12 Jahre in Begleitung Erwachsener: CHF 5.–


Sonntag, 8. Mai, 11 Uhr – Schloss Oberhofen

Dreigestirn


Die Familie Schumann und Johannes Brahms
 


Robert Schumann (1810–1858)
Album-Blatt op. 99 Nr. 4
für Klavier

Alexandra Troussova


Clara Schumann Wieck (1819–1896)
Variationen über ein Thema von Robert Schumann op. 20
für Klavier

Alexandra Troussova


Robert Schumann / Johannes Brahms (1833–1897)
F-A-E Sonate
für Violine und Klavier
II. Intermezzo (Schumann)
III. Scherzo (Brahms)
IV. Finale (Schumann)

Clémence de Forceville, Vera Kooper


Johannes Brahms (1833–1897)
Hymne Zur Verherrlichung des «Großen Joachim»
Walzer für zwei Violinen und Kontrabass (musikalischer Witz)

Kirill Troussov, Abigel Kralik, Lars Schaper


Zoltán Kodaly (1882–1967)
Sérénade op. 12
für zwei Violinen und Viola

Abigel Kralik, Ronald Masin, Martin Moriarty


Béla Bartók (1881–1945)
Duos für zwei Violinen
Nr. 26, 32, 35, 28, 17, 18, 10, 43, 44

Ronald Masin, Gwendolyn Masin


Johannes Brahms
Streichquintett Nr. 2 G-Dur op. 111
I. Allegro non troppo, ma con brio
II. Adagio
III. Un poco Allegretto
IV. Vivace ma non troppo presto

Abigel Kralik, Gwendolyn Masin, Martin Moriarty, Markus Fleck, Benedict Klöckner
 


Musiker:innen
Violine: Clémence Deforceville, Abigel Kralik, Gwendolyn Masin, Ronald Masin, Kirill Troussov
Viola: Markus Fleck, Martin Moriarty
Cello: Benedict Klöckner
Bass: Lars Schaper
Klavier: Vera Kooper, Alexandra Troussova
 


Gibt es unter den Komponisten der klassischen Musik eine berühmtere Liebesgeschichte als die von Clara Schumann und Johannes Brahms?

Die Geschichte von Brahms, zwanzig Jahre jünger als Robert Schumann, ist eine voller Bewunderung, Erwartung, Inspiration, Verlust und Sehnsucht. Schumann sah in Brahms das herausragende Talent seiner Generation, und gemeinsam mit Schumanns Schüler Albert Dietrich war Brahms an der Entstehung der F-A-E-Sonate beteiligt, einem viersätzigen Werk, das die drei gemeinsam schrieben. Der Widmungsträger war der Geiger Joseph Joachim, dessen persönliches Motto «frei aber einsam» lautete. Schumanns Frau, Clara Wieck, war eine gefeierte und einflussreiche Pianistin, deren Karriere sich über mehr als sechzig Jahre erstreckte. Sie leistete Pionierarbeit für die Werke Schumanns und nahm auch nach seinem Tod seine Werke in ihre Konzertprogramme auf. Bis heute ist nicht bekannt, ob die Liebe zwischen Brahms und Clara Schumann eine platonische war.

Zoltán Kodály und Béla Bartók, die beiden Männer haben viele Gemeinsamkeiten, denn beide gelten als führende Köpfe der Musikgeschichte. Ronald Masin, Gwendolyn Masins Vater war ein Schüler von André Gertler am Brüsseler Konservatorium. Jener Institution, an der zuvor Wieniawski und Ysaÿe unterrichtet hatten. Gertler wiederum war ein enger musikalischer Vertrauter von Bartók. Masin tritt mit seinen Schülern auf: der Geigerin Gina McGuinness, die fast zwanzig Jahre lang bei den Masins studiert, wie auch dem Bratschisten Martin Moriarty.
 


Ticketpreis inkl. Prosecco-Apéro: CHF 75.–

Schüler/Studierende/Lehrlinge/KulturLegi: CHF 15.–
Kinder bis 12 Jahre in Begleitung Erwachsener: CHF 5.–


Sonntag, 8. Mai, 18 Uhr – Konservatorium Bern

Familienkreis


Die Familie Dvořák und Suk
 


Antonín Dvořák (1841–1904)
Dumka und Furiant op. 12 Nr. 1

Vera Kooper


Josef Suk (1874–1935)
Vesnická serenáda (Dorf-Serenade) für Klavier solo (1897)

Vera Kooper


Otilie Suková-Dvorakova (1878–1905)
3 Klavierstücke
I. Humoreske
II. Wiegenlied
III. Joschi auf dem Pferdchen

Vera Kooper


Antonín Dvořák
Streichquintett Nr. 2 G Dur
für zwei Violinen, Viola, Violoncello und Kontrabass op. 77 (1875)
I. Allegro con fuoco – Più mosso
II. Scherzo. Allegro vivace – Trio. L’istesso tempo, quasi allegretto
III. Poco andante – L’istesso tempo
IV. Finale. Allegro assai

Abigel Kralik, Jiska Lambrecht, Martin Moriarty, Flurin Cuonz, Lars Schaper


Josef Suk
Klavierquartett a-Moll op. 1 (1891)
I. Allegro appassionato
II. Adagio
III. Allegro con fuoco

Kirill Troussov, Anna Brugger, Benedict Klöckner, Alexandra Troussova
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Musiker:innen
Violine: Abigel Kralik, Jiska Lambrecht, Kirill Troussov
Viola: Markus Fleck, Martin Moriarty
Cello: Benedict Klöckner
Klavier: Vera Kooper, Alexandra Troussova
 


Dieses Programm ist zu Ehren eines Vaters, seiner Tochter und seines Schwiegersohns konzipiert. 

Josef Suk, der weniger bekannte Komponist dieses Programms, war ein Schüler von Dvořák.  Dieser hatte grössten Respekt und eine enge Beziehung zu seinem Schüler, wovon auch die Heirat seiner Tochter Otilie mit Suk zeugt. Ein Werk von Otilie wird an diesem Abend ebenfalls aufgeführt. Es ist unklar, ob sie noch weitere Werke geschrieben hat. Während Dvořák der meistgespielte Komponist Tschechiens ist, vollzog sich die Entwicklung Suks zum bedeutenden Komponisten verhaltener. Der Durchbruch zur eigenständigen Tonsprache Suks vollzog sich erst nach dem Trauma des Verlustes seines Schwiegervaters Dvořák und seiner Frau innerhalb nur eines Jahres. Ihnen widmete er darauf eine monumentale Sinfonie, die er «Asrael» nannte. Sein Klavierquartett ist ein schwelgerisches und begeisternd musikantisches Werk, typisch für die böhmische Musiktradition.
 


Ticketpreis: CHF 60.–/50.–

Schüler/Studierende/Lehrlinge/KulturLegi: CHF 15.–
Kinder bis 12 Jahre in Begleitung Erwachsener: CHF 5.–